Ausgehend vom Missionsbefehl Jesu (Mt. 28) wollen die „Oasen des gemeinsamen Lebens“ zu einer persönlichen Erfahrung der Rechtfertigung durch Gottes Geist helfen und zu einer Einübung in ein Leben aus der Gabe der Heiligen Taufe befähigen. Dies sollte durch eine entschiedene Umkehr und Hinwendung zu Gott beginnen und in eine persönliche Erneuerung als Frucht der Buße einmünden. Solches durch den Geist Gottes gewirkte Geschehen braucht die Kirche zu allen Zeiten und an allen Orten.
Dazu schaffen die „Oasen des gemeinsamen Lebens“ konkrete geistliche Erfahrungsräume, in denen Menschen Jesus Christus begegnen können.
Die Oasen wollen den Teilnehmern helfen, „getauft zu leben“. Die inhaltliche Erschließung und der aktive Mitvollzug der Feier eines Sakramentsgottesdienstes bilden immer einen besonderen Schwerpunkt im Verlauf einer „Oase des gemeinsamen Lebens“.
Der lebendige Gott ist es, der in einem solchen Gottesdienst erfahrbar in unsere Mitte kommt und unseren Glauben neu erweckt
und stärkt. Damit haben die „Oasen des gemeinsamen Lebens“ sowohl einen missionarischen Ansatz als auch einen sakramentalen Schwerpunkt. Die Oasen verstehen sich u.a. als Brückenbauer für das Geschenk der Gnade Gottes im Geschehen der Heiligen Taufe. In der bisherigen Praxis der Oasenarbeit haben sich verschiedene pastorale Markenzeichen entwickelt, die solche geistlichen Erfahrungsräume schaffen. Zunächst sind wir auf die Diakonie der Gastfreundschaft einer Ortsgemeinde angewiesen.
Die Oasenarbeit lebt nicht im gemeindlich luftleeren Raum, sondern sie gestaltet ihr Leben und Tun innerhalb einer bestehenden, gastgebenden Ortsgemeinde.
Lesen Sie mehr darüber, wie wir zusammen als Oasenfamilien die gemeinsame Zeit gestalten, eine Erst- oder Neuentscheidung
für das Leben in Jesu Nachfolge treffen können, den Leidensweg Jesu bedenken, indem wir einen Kreuzweg mit biblischen Kreuzstationen gehen, loben, danken und vieles mehr im Buch „Geistliche Gemeinschaften in Sachsen“ von Johannes Berthold
und Markus Schmidt (Hg.), Verlag Pro Business.